Modifikationsbericht 2017 / 2018     
Nach den etwas umfangreicheren Änderungen im Winter 2016/2017 stand nun eher "Kleinkram" an.

Mein mittelfristiges Ziel war (und ist) es ja, das Gesamtgewicht der Rennmöhre auf unter 800 kg zu bringen. Im Jahr 2017 waren es auf der Radlastwaage in Papenburg noch 850 kg. Die Lastverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse ist weiterhin sehr ausgewogen, aber das Gesamtgewicht ist mir immernoch zu hoch.

Als Lösung hatte ich mich im Laufe des Jahres 2017 dazu durchgerungen, Türen aus GfK zu besorgen. Diese Türen kommen aus Italien von "Di Fulvio", einem bekannten Rennstall. Die ganze Familie ist mit ihrem X1/9 und diversen Formelfahrzeugen im Bergrennsport und auf der Rundstrecke sehr erfolgreich unterwegs.  

Tja, und irgendwann im Sommer / Herbst 2017 wurde dann ein Paket geliefert (auch da - ähnlich wie bei der Bestellung in den USA im Jahr davor - möchte ich zu den Versand- und Zusatzkosten lieber nichts sagen). Die Türen wurden begutachtet und erstmal in die Ecke gestellt. 

Wichtig war mir der Rahmen um die Seitenfenster, die ich aus Makrolon und mit Schiebefenstern bauen wollte, so dass die Fenster eine gewisse Stabilität haben sollten.

Von innen sind die Teile natürlich komplett leer und das Gewicht tendiert gegen Null. Da eine komplette originale Blechtür mit Fenster, Kurbelmechanismus usw. ca. 25 kg wiegt, konnte ich meinem Gewichts-Ziel durch diese Umbaumaßnahme schon sehr nahe kommen. Zumal ich denke, dass man hier Gewicht an einer "richtigen" Stelle (nämlich in der Mitte) sparen kann.

Bevor es an den Einbau der Türen ging, musste leider der im Winter 2016 / 2017 nei gekaufte Auspufftopf mehrmals nachgeschweißt werden. Schon im Mai auf dem Flugplatz "Hungriger Wolf" waren einige Schweißnähte aufgerissen und es klaffte ein großes Loch im Topf. Auch bei den nachfolgenden Veranstaltungen des Jahres gingen die Schweißnähte auf und so durfte ich immer wieder nachschweißen. Absolut ärgerlich! Der Verkäufer aus den USA reagiert leider auf Mails dazu gar nicht...

Vor dem DSK-Trackday auf dem Bilster Berg entschloss ich mich, einen "db-Killer" im Motorradzubehör zu kaufen und schweißte diesen Absorber in das Endrohr ein. Leider führte das dazu, dass der Motor nicht mehr wie gewohnt Gas angenommen hat und es in bestimmten Drehzahlbereichen zu Aussetzen kam. Langfristig werde ich mir wohl einen Topf nach dem USA-Vorbild nachbauen (lassen). 

Nun aber wieder zurück zu den GfK-Türen: zunächst stellte sich die große Herausforderung, dass die Türen keinerlei Scharniere hatten. Also nahm ich zwei alte Türen und flexte mir so nach und nach die Säule mit den Scharnieren hier raus. Diese sollte dann in die GfK-Türen eingepasst werden.

Das Ganze wurde dann mal probeweise zusammengesteckt und vorsichtig Ausschnitte in die Türen gemacht, um die Scharniere hindurch zu führen. Dann erfolgte eine Probeanpasung am Fahrzeug:

Die Passung ist grundsätzlich ok und für ein Rennfahrzeug ausreichend. Show-and-Shine sollen die anderen machen...

Aus zeitlichen Gründen ist es dabei jedoch geblieben. Mittlerweile haben wir Mitte Februar und ich habe mich entschlossen, vorerst auf die originalen Blech-Türen zurück zu bauen, da ich ansonsten den Start der Rennsaison gefährdet sehe.

Immerhin habe ich zwischenzeitlich den - damals vom Vorbesitzer selbst gemischten - Lack der Rennmöhre in einer Lackiererei analysieren lassen und eine Farbkarte mit passender Farbnummer bekommen. So lassen sich die Türen dann irgendwann einmal in Wagenfarbe lackieren. Selbiges gilt natürlich auch für die vordere GfK-Haube. 

Ansonsten habe ich mir im Winter 2017 / 2018 zwei Sätze neue Reifen gegönnt. Die alten Yoko-Semis hatten im letzten Event leider zu wenig Luftdruck und dadurch derart gelitten, das sich Blasen gebildet hatten. Diese wurden durch die Nankang AR-1 ersetzt. Außerdem wurden die Slicks durch neue, gebrauchte Michelin in 20/54 13 ersetzt.

Ich freue mich schon jetzt auf die Saison 2018, wenn es wieder heißt: "Kinder und Kleintiere aus dem Ansaugbereich!"

© by Michael V.